-
15.12.2015) Ernst Jürgensmeyer starb im
Alter von 90 Jahren
|
|
|
|
|
|
|
So haben ihn noch
viele Langen Brützer in Erinnerung: Nachdem er und seine
Frau von Blumenberg nach Langen Brütz mit dem Fahrrad gefahren
waren, läutete er als Küster die Glocke - Sonntag für Sonntag,
Jahr für Jahr. |
|
Hier ein Nachruf von Pastor M-Staack (Gemeindebote 49):
-
(24.08.2015)
Gemeindefest in Retgendorf - Hut tut gut
Unter dem Motto "Seid behütet" fand am
15.August dieses Jahres das Gemeindefest der Kirchgemeinde Zittow-Retgendorf
statt. Dazu waren die Gemeindeglieder ganz wortwörtlich aufgefordert worden,
mit einem Hut zu erscheinen. Das taten dann auch viele und so bot sich
bereits zu Beginn im Gottesdienst ein ungewöhnliches Bild: Bunte Hüte aller
Art, anfangs nur bei der Damenwelt, auf ein Zeichen des Pastors dann auch
bei den Herren. (Fast ) alle mit Hut: Pastor, Feuerwehrmann, Organistin und
ein Großteil der brasilianischen Gäste - das wird in Erinnerung bleiben.
Beim fröhlichen Kaffeetrinken auf der Pfarrwiese waren diese Hüte dann auch
ein willkommener Schutz vor den stechenden Sonnenstrahlen. Der beste wurde
per Messung des Beifalls gekürt. Es war der Hut von Herrn Scholz, verziert
mit den selbst gemalten Bildern aller Kirchen unserer Kirchgemeinde.
Sehen Sie hier eine
kleine Bilderschau !
-
(21.06.2015)
Gemeindebote 47
Zwar verspätet, doch nun liegt der Gemeindebote 47 vor. Neben den
üblichen Gemeindeterminen enthält er auch detaillierte Informationen zu den
Sommermusiken, dem Gemeindefest am 16. August mit
brasilianischen Gästen sowie dem Festgottesdienst zum 20-jährigen
Bestehen des Kirchenchores am 30.8.15.
-
(09.06.2015)
Sommermusiken 2015
Das Programm für die Sommermusiken 2015 liegt vor. Es beschert uns
sowohl ein Wiedersehen mit "alten Bekannten", wie "Opus4", Uwe Andrees und
dem Schweriner "Collegium musicum", als auch eine Begegnung mit "Friedrich
und Wiesenhütter" und dem Kirchenchor Kavelstorf, die hier noch
relativ "neu" sind.
Reinschauen und -hören lohnt sich auf jeden Fall!
hier das
Programm im Detail--->
-
(09.03.2015)
Für Sie alle, die ihren verteilten Gemeindebrief vielleicht gerade
nicht finden oder von außerhalb mal einen Blick auf das Gemeindeleben
Zittow-Retgendorf werfen wollen, liegt der Gemeindebote 46 für das Frühjahr
2015 mit Ostern und Pfingsten jetzt online vor.
Inhalt:
- Termine , z.B. Passionsmusik am 28.03. um 10 Uhr
- Ausblick auf die Konfirmation mit Vorstellung der Konfirmanden, die selbst
zu Wort kommen
- Kirchgeld 2015
- besondere Geburtstage
- Andacht
-
(09.09.2014)
Zittower
Musikfest seit 10 Jahren
Abwechslungsreiche Musik und Gespräche bei kulinarischen Köstlichkeiten
Vor genau
10 Jahren wurde das Zittower Musikfest vom "Förderverein zur Erhaltung der
Zittower Kirche" aus der Taufe gehoben. Am 30.8. dieses Jahres fand es
bereits zum 6. Mal statt und ist dem selbstgestellten Anspruch auch
dieses Mal wieder treu geblieben, gute Musik verschiedenster Art mit
kulinarischen Köstlichkeiten, wie beispielsweise selbstgebackenen Kuchen und
deftigem Schweinebraten, und angeregten Gesprächen in den
Konzertpausen zu verbinden.
Natürlich war der Erlös des Festes wieder für die Erhaltung der
Zittower Kirche bestimmt, diesmal für die weitere Sanierung der Sakristei.
Es ist sicher keine Zufall, dass 3 der 4 agierenden Musikensembles
auch vor 10 Jahren beim 1. Zittower Musikfest schon dabei waren.
|
|
|
|
|
Punkt
16 Uhr begann das Musikfest. Während es im Parrhaus die
Kinderclownerie Kiki gab, fand in der Kirche wie schon 2004, das
Konzert des Schweriner Vocalensembles statt. Damals leitete noch Marina
Zagorski, die jetzt Kantorin an der Gießener Petrikirche ist, den
Chor. Einigen ist sicher noch das heftige Gewitter in Erinnerung, so
dass die Orgel wegen kurzfristigen Stromausfalls verstummte, was
wiederum die Sänger bei ihrer doppelchörigen Motette ein paar
Takte lang mächtig verwirrte. Diesmal, bei vergleichsweise
harmlosen Wetter (Nieselregen), dirigierte der Paulskantor
Christian Domke, der beim 5. Musikfest 2012 als Solist mit seinen
Orgelimprovisationen begeistert hatte. Zwischen den Chortiteln setzte er
sich jedoch nicht, wie mancher vielleicht erwartet hatte, an die Orgel,
sondern stellte sich ans Lesepult und rezitierte Gedichte und Texte von
Kästner bis Hüsch. Das kam am durchaus an. Im Vordergrund stand
natürlich die a-capella-Chormusik. Der Bogen spannte sich von Heinrich
Schütz (spes mea, Christe Deus) bis zu Christian Domke (!), der sich
auch als Komponist schon einen gewissen Namen gemacht hat.
Höhepunkt war sicherlich die Bachmotette "Lobet den Herrn , alle Heiden"
(BWV 230). Diese kürzeste aller 7 Motetten, die als Meisterwerke der
Chormusik schlechthin gelten, zeichnet sich durch seinen überschäumenden
Schwung aus, der in der rasanten Fuge "Alleluja" geradezu auf die Spitze
getrieben wird. Hörenswert waren auch die modernen Stücke "O nata lux"
(M.Lauridsen) und "Ubi caritas" (R.Dubra), welches mit seiner großen
dynamischen Spannweite bei den Zuhörern offenbar sehr gut aufgenommen
wurde. Insgesamt, so wurde nach dem Konzert vielfach geäußert,
überzeugte der Chor mit seinem durchsichtigen filigranen Klang , bei dem
auch der Text gut zu verstehen war, was durchaus nicht
selbstverständlich ist.
Trotz des großen Beifalls am Ende des Konzerts, gab es keine Zugabe.
Chr. Domke verwies auf die starke stimmliche Beanspruchung
durch die Motette und lud stattdessen zum Kantatengottesdienst am 4.
Oktober in der Schweriner Paulskirche ein, wo dann eine weitere
Bachmotette zu hören sein wird: "Singet dem Herrn ein neues Lied" . |
|
|
|
|
|
|
Ein
Programm ganz anderer Art bot das Strasburger Barocktrio, das auch
schon 2004 dabei war, im zweiten Konzert des Musikfestes. In ihren
historischen Kostümen mit voller Perückenpracht boten sie einen
amüsanten Einblick in das Leben am Hofe Friedrich des Großen. Dabei
wurden Stücke der verschiedenen dort tätigen Musiker zu Gehör gebracht,
so z.B. auch von Ph.E.Bach und dem "alten Fritzen" selbst.
Ausgeschmückt
mit vorgelesenen Anekdoten bot sich dem Zuhörer ein abwechslungsreiches
literarisch-musikalisches Bild aus jener Zeit des 18. Jahrhunderts, in
dem es Komponisten nicht leicht hatten, sich gegen die Launen und
Marotten der Obrigkeit zu behaupten.
So war es kein Wunder, dass das Publikum begeistert applaudierte und
eine Zugabe herausholte - und was für eine: Die "Badinerie" aus der
Orchestersuite No.2 von J.S.Bach, ( der ja bekanntlich auch bei
Friedrich vorspielte und ihm sein "Musikalisches Opfer" widmete). Dieses
Paradestück für die Flöte war das i-Tüpfelchen dieser Konzertstunde und
wurde von dem Strasburger Barocktrio souverän vorgetragen. |
|
|
|
|
|
Zwischen den Konzerten ließ es sich der Architekt Gottreich Albrecht
aus Schwerin nicht nehmen, allen Interessierten einen Überblick zu den
jüngsten Bauleistungen, die durch zahlreiche Spenden (u.A. vom letzten
Musikfest) ermöglicht wurden, an der Sakristei zu geben. Eng gedrängt
standen die Besucher in dem vergleichsweise winzigen Raum, um sich
selbst ein Bild von der Sanierung und den weiteren Vorhaben zu machen.
Albrecht verwies auf die erfolgte statische Sicherung durch Einbringung
eines Ankers von außen. Er zeigte punktuelle freigelegte Malereien
an der Decke. Diese Sakristei stellt mit ihrem Felssteingewölbe eine
echte Rarität dar. Sie soll als ein Raum der Stille genutzt werden.
Derweilen ströperten die Kinder, die um 18 Uhr eine gut vorbereitete
Bastelstunde hatten, durchs weitläufige Gelände. "Ich will noch nicht
nach Hause" war mehrfach zu hören. Das hörten die Eltern vielleicht
nicht gern, die Veranstalter wahrscheinlich schon. |
|
|
|
|
|
Der
Abend stand ganz im Zeichen des "Irish folk" mit der original Zittower
Formation "The Earwigs",
die
in der Garage am Pfarrhof ihre "Bühne" aufgebaut hatte. Dicht an dicht
standen eingefleischte Fans der "Ohrwürmer" und Neugierige, die
eigentlich zu den klassischen Konzerten gekommen waren und sich einfach
überraschen lassen wollten. Was sie schließlich alle einte, war
die Begeisterung über gute handgemachte Musik, zu deren eingängigem
Rhythmus man tanzen oder einfach nur mit den Füßen wippen konnte. - Um
22 Uhr war damit jedoch Schluss, denn es wurde planmäßig zum nächsten
und gleichzeitig letzten Event gerufen. Auf dem hell erleuchteten
Kirchturm standen, wie auch schon bei den vergangenen Musikfesten, die
Bläser des Zittower Posaunenchores bereit. Mit ihrem Turmblasen setzten
sie einen letzten eindrücklichen Akzent. Es war schon ein bewegenden
Gefühl, auf dem völlig dunklen Friedhof zu stehen und die klaren
schnörkellosen Klänge zu hören. Als dann die Posaunen auf dem Turm
verstummten und vom See her das einsame Waldhorn antwortete, lief
manchem wohl ein leichter Schauer über den Rücken.
Insgesamt war es ein gelungenes Musikfest, dessen stimmiges Konzept nach
wie vor trägt. Ein Lob an die Organisatoren aus Förderverein und
Kirchgemeinde, die unauffällig und effektiv alles organisiert und
vorbereitet hatten.
|
|
|
k.w.2014 |
|
|
-
(19.08.2014)
Abendklang
mit den Donkosaken in Buchholz
|
|
|
|
|
Zu Zeiten von Wirtschaftssanktionen gegen und von Russland wegen der
Vorgänge in der Ukraine ist allein schon die Tatsache an sich, dass
Russen in einer mecklenburgischen Kirche auftreten, von hohem
Nachrichtenwert. Wenn es sich nun auch noch um ein gut besuchtes Konzert
handelt, bei dem die Zuschauer begeistert mitklatschten und mehrere
Zugaben herausholten – und das in Buchholz, wo Konzerte bisher so gut
wie gar nicht vorkamen – dann sollte wirklich darüber berichtet werden. |
|
|
|
|
|
|
|
Die 7 Sänger der
M.Kowalew-Donkosaken begannen den ersten Teil ihres Konzerts in einer
eher düsteren Atmosphäre. Dieser Eindruck resultierte sicher auch aus
dem schwachen Licht der Abenddämmerung, das auch durch die paar Lampen
kaum aufgehellt wurde, und den schwarzen Uniformen der Sänger.
Dazu passten die getragenen statischen Gesänge, die mit einer fast
versteinerten Mine vorgetragen wurden. Klangliches Highlight war das
bekannte „Wetschernij swon“ (Abendklang).
Nach der Pause schienen die Sänger jedoch wie ausgewechselt. Lag es an
dem fröhlich begleitenden Akkordeon oder einfach an der russischen
Mentalität („zu Tode betrübt - himmelhochjauchzend“), jedenfalls kamen
die singenden Kosaken mächtig in Fahrt und Stimmung. Mit ihren
gewaltigen Solo-Stimmen brachten sie auch die Zuschauer auf Touren.
Höhepunkt war das allseits beliebte „Kalinka“, zu dem fröhlich der Takt
geklatscht wurde. Als dann auch noch „Katjuscha“ kam, kannte der Beifall
kaum ein Ende.
|
|
|
|
|
zur Vergrößerung Fotos einfach anklicken |
|
|
Zu den 2 Zugaben hätten sich die
Zuschauer gern noch weitere gewünscht, doch die Sänger, die alles
gegeben hatten, marschierten in einer Begeisterungswelle winkend
zum Ausgang der Kirche. Anschließend gab es für das , offensichtlich
ganz
spezielle, Publikum die Gelegenheit,
signierte CDs zu erwerben und dabei das Schulrussisch aus vergangenen
Zeiten für ein paar persönliche Dankesworte zu nutzen.
k.w. 2014 |
|
|
-
(26.06.2014)
Himmelfahrt mit Taufe auf dem Bremer Berg und Pfingsten
mit Konfirmation
Zu einer Tradition der besonderen Art hat sich
seit einigen Jahren der Himmelfahrtsgottesdienst
hoch über dem Cambser See auf dem Bremer Berg an dem weit hin
sichtbaren Metallkreuz entwickelt. Neudeutsch ließe sich dieser
Gottesdienst, der durch die ungewöhnliche Bergtaufe noch um eine Dimension
erweitert wurde, durchaus als "Event" bezeichnen.
Obwohl der Himmel bedeckt war, lag eine ganz besondere Stimmung über
dem Geschehen, das wohl jeden Besucher in seinen Bann zog.
In seiner Predigt gelang es Pastor Staak, die Eckpunkte
"Himmelfahrt", "Vatertag", "Berggottesdienst" und "Taufe"
in Beziehung zu bringen. So brachte das Karnevallied
"Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort"
bereits am Anfang die ersten beiden Stichworte auf recht drastische
Weise in direkte Verbindung.
Ein Highlight des Gottesdienstes war sicherlich die "3-fach-Familientaufe"
von Mutter, Tochter und Sohn, wofür das Taufwasser extra vom Cambser
See hoch auf den Berg gebracht werden musste - eine eindrückliche Feier, die
in Erinnerung bleiben wird.
Ein Gottesdienst ganz anderer Art war die
Konfirmation am Pfingstsonntag in der Zittower Kirche. Der
zeigte, dass auch die evangelischen Christen durchaus in der Lage sind,
Gottesdienste zu "zelebrieren", die alle Sinne
ansprechen: Eine festlich geschmückte Kirche empfing festlich gekleidete
Konfirmanden und
ihre Angehörigen. Posaunen, Chor und Orgel fehlten
ebenso wenig wie der feierliche Einmarsch der Konfirmanden gemeinsam mit
Pastor und Kirchgemeinderat. Dramatisch wurde es, als Pastor Staak während
der Predigt eine Maske aufsetzte, und sehr emotional als Frau Böttcher ganz
persönliche Worte an die Konfirmanden richtete.
Nun bleibt zu wünschen, dass die jungen Leute neben dem beeindruckenden
äußeren Rahmen dieses Festes auch den eigentlichen Sinn der Konfirmation
dauerhaft in ihrem Herzen bewahren
(oder zeitgemäß ausgedrückt: abspeichern)
können.
k.w.
-
(31.12.2013)
Heilig Abend 2013 - Krippenspiel in Retgendorf
Christvespern mit Krippenspiel sind am heiligen Abend
immer besondere Events. Bei Familien mit Kindern sind sie sehr
beliebt. So waren die besten Plätze in der Retgendorfer Kirche auch an
diesem Weihnachten frühzeitig besetzt. Die Kinder warteten ungeduldig: Wann
geht es denn endlich los?
Als es dann wirklich begonnen hatte, hörten und schauten alle sehr
aufmerksam zu, denn die mitwirkenden Kinder beherrschten die "Bühne" über
die gesamte Christvesper hinweg. Alles war von der Gemeindepädagogin Uta
Staak sorgfältig vorbereitet und einstudiert. Aufregung entstand, als es dem
Joseph nicht sofort gelang, die Kerze in der Krippe zu entzünden, so dass
die "Task-force" einspringen musste.. (siehe 2 Fotos in der Mitte
rechts).
Die Kostüme waren farbenfroh und mit Liebe zum Detail ausgesucht.
Ein dreijähriger Junge stellte jedoch aufgeregt, aber deutlich hörbar, fest:
"Die Engel haben gar keine Flügel."
In seiner Predigt rechnete Pastor Staak vor, dass die Anwesenden Besucher
ca. 60000€ für Weihnachtsgeschenke ausgegeben haben, vorausgesetzt sie
verhalten sich wie Durchschnittsdeutsche. (200 Personen multipliziert mit
300€ Geschenkausgaben). Da müsste es doch möglich sein, auch für die
Bedürftigsten dieser Welt in der Kollekte eine ansprechende Summe
zusammenzubringen.
Als dann der "schwarze Weise" (Foto: Mitte) mit dem
Klingelbeutel am Ausgang stand, wurde auf ganz unerwartete Weise
deutlich, dass es einen Zusammenhang zwischen der Weihnachtsgeschichte
und der Aktion "Brot für die Welt" gibt.
(Dabei mag sich manch einer unwillkürlich an die früher beliebten, und heute
verpönten, Afrikanerfiguren erinnert haben, die mit dem Kopf nickten,
wenn man ein Geldstück in die Sammelbüchse geworfen hatte.)
-
(Juli 2013)
Begeisterndes Konzert mit Opus 4 Am 8.Juli fand in
der Zittower Kirche ein Konzert der Extraklasse mit dem Posaunenquartett
Opus 4 statt. Bereits zum 3. Mal gastierten die Leipziger Musiker in
unserer Dorfkirche, das ist angesichts der außergewöhnlichen Qualität dieses
Ensembles höchst erstaunlich und natürlich erfreulich. Das Programm, das
sich zwischen Renaissance und Gershwin bewegte, ähnelte dem von 2011
durchaus, was gut war, denn genau auf diese Musikmischung hatten
sich die zahlreichen Zuhörer gefreut. Diesmal gab es auch ein
Zusammenspiel mit der Orgel, an der Uta Staak gewohnt zuverlässig agierte.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Opus 4 bot Werke von "ruhig
getragen" bis "technisch höchst anspruchsvoll"
- der Klang blieb durchgängig strahlend,
durchsichtig
und "wie aus einem Guss" |
|
|
Das Konzert begann mit dem "canzon terza" von
Biagio Marini, einem italienischen Musiker des 17.Jahrhunderts, gefolgt von
Kompositionen der Zeitgenossen Gabrileli und Schütz. Dabei kamen die
eigens für Opus 4 nachgebauten Renaissanceposaunen zum
Einsatz, so dass der ohnehin sonore runde Klang noch eine eine Nuance
weicher ausfiel. - Ganz anders die Neuauflage der Adaption von Bachs
3.Brandenburgischen Konzert: Ein Kabinettstück für Ohr und Auge von
unglaublichem Tempo und Rhythmus bis in den Grenzbereich des technisch
Machbaren. - Majestätsbeleidigung oder Heidenspaß? Der tosende Beifall
sprach eindeutig für Letzteres! Als Nächstes stand Bruckner,
(geistlich katholische Musik wie Jörg Richter, Leiter und Gründer von
Opus 4, es nannte ) auf dem Programm. Hier konnte sich das Quartett von
einer völlig anderen Seite zeigen: Sanfte romantisch-großartige Klänge in
Perfektion - zum Meditieren oder Dahinschmelzen - je nach Temperament des
Zuhörers.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
als charmanter Conferencier
führte
J. Richter durchs Programm (links) Uta Staak
(Orgel) gab dem Abend die
Zittower Note
(rechts) |
|
|
|
|
|
Der Chef, Soloposaunist am
Leipziger Gewandhaus (rechts), stellt seine Teamkollegen vor: v.l.n.r.:
Wolfram Kuhnt (Bassposaune), Stephan Meiner (Tenorposaune) und
Dirk Lehmann (Tenorposaune) |
|
Offiziell wurde der Abend mit einem
Gershwin-arrangement zu "ein Amerikaner in Paris" abgeschlossen. Mit
verschiedenen Dämpfern wurden die unterschiedlichsten Geräusche erzeugt, aus
denen immer wieder die bekannten Melodiethemen hervorbrachen.
|
|
|
|
|
|
|
|
die
Musiker des Abends dürfen zu recht den begeisterten Applaus
genießen (oben) |
|
|
|
|
|
|
|
|
2 gute Freunde: Die
Gründungsmitglieder D.Lehmann und J.Richter spielen seit 9 Jahren
zusammen in Opus 4 |
Pastor M. Staak kann sich
über die "gute" Kollekte freuen |
|
Das Publikum applaudierte begeistert und
"holte" 3 Zugaben heraus, die alle besondere Glanzstücke des Abends waren:
Der perfekt inszenierte Säbeltanz (A.Chachaturjan) mit passender
Choreographie, der traumhaft einschmeichelnde "Mister Sandman" sowie der
schon bekannte Opus-4-gemäße Abschluss "Es ist genug" (Choral von
J.S.Bach). Dass es für die Akteure nach den, rein physischen, Anstrengungen
nun wirklich genug war, ist verständlich - als Zuhörer aber konnte
man garnicht genug von dieser Musik bekommen.
k.w.
7/2013
-
(26.05.2013) Himmelfahrt und Pfingsten 2013
|
|
|
|
|
|
I |
Himmelfahrt auf
dem Bremer Berg
Es ist seit einigen
Jahren zu einer guten Tradition der Kirchgemeinde geworden, den
Himmelfahrtsgottesdienst in freier Natur auf dem Bremer Berg
zwischen Cambs und Zittow am weithin sichtbaren metallenen Kreuz
zu feiern. Während man die Himmelfahrstsbotschaft hört,
kann der Blick in die Ferne schweifen, über den zu Füßen
liegenden Cambser See zu den Kritzower Bergen und dem Homberg
bei Brahlstorf. |
|
|
|
Fotos oben: L.Camin |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pfingstsonntag
in Retgendorf Der Pfingstgottesdienst stand in diesem Jahr wieder im Zeichen
der Konfirmation. 4 Konfirmandinnen und 6 Konfirmanden gaben vor
den zahlreich erschienenen Gemeindegliedern (die Sitzplätze
reichten kaum aus) ihr bewusste "Ja" zum christlichen
Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit. Die Predigt hielt Pastor Staack sen. (Vater des Zittower
Gemeindepastors). Mit Schwung und Leidenschaft sprach er die
Konfirmanden ganz direkt an und machte ihnen Mut,
das Wagnis des Glaubens einzugehen. Posaunenchor, Kirchenchor und Orgel sorgten für die festliche
Umrahmung dieses besonderen Tages. |
|
|
|
|
|
|
-
(22.04.2013)
-
(02.04.2013) Ostern 2013 - Kinder spielen das Evangelium
Ostern 2013 wird wohl als das "Schnee-Ostern" in die Geschichte eingehen, denn eisige Kälte aus
dem Nordosten hat Norddeutschland seit 3 Wochen fest im Griff - und -
ein Ende ist nicht abzusehen. Der österlichen Stimmung in der Zittower Kirche konnte der Winter
jedoch nichts anhaben:
Chor,
Posaunen und Orgel bei den ersten
Sonnenstrahlen nach trüben Vortagen, dazu die fröhliche Ausstrahlung
der Kinder, die das Osterevangelium spielerisch vortrugen
- das alles musste auch den letzten Zweifler zuversichtlich stimmen:
die Natur wird "auferstehen", Ostern und Frühling gehören einfach
zusammen.
-
(02.04.2013) Kirche Buchholz – Die Bauarbeiten gehen weiter
Trotz des kalten Wetters fand das Baustellenfest in der
Kirche zu Buchholz am 09.03.2013 reges Interesse.Der Bauhandwerksbetrieb
Stephan Freitag präsentierte mit seinen anwesenden Mitarbeiten
eindrucksvoll das hohe fachliche Können der Zimmerleute bei der
Sanierung eines mittelalterlichen Dachstuhles.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Abb.1 > Dachstuhl |
|
Abb.2 > Wandmalerei |
|
|
Kompetent wurden die Besucher bei der Führung über den Kirchenboden
durch den Statiker Holger Haker über die im Laufe der Jahrhunderte
veränderte Konstruktion informiert. Der Bauhistoriker Dr. Tilo Schöfbeck
berichtete bei seiner Führung über die dendrochronologischen
Untersuchungen zur Bestimmung des Alters der eingebauten Holzgebinde.
Die frühesten Hölzer wurden im Jahre 1315 geschlagen und weisen auf
einen ersten Kirchbau im 14.Jahrhundert hin. Das heutige sichtbare
Bauwerk und das Dachtragwerk können auf das Jahr 1500 datiert werden. In
dieser Zeit war Otto Sperling mit dem Gut belehnt. Das Sperlingsche
Wappen findet man in 2 Allianzwappen und einem Buntglasfenster von 1580
wieder. Letzteres konnte mit, sonst im Chorfenster hängend, weiteren
fünf zur Schau gestellten Fenstern körpernah präsentiert werden. Auch
der erneute Wintereinbruch lässt den Zimmerern Danny Lenk und Christian
Skrocki von der Firma Freitag keinen Einhalt von ihrer anspruchsvollen
Arbeit gebieten.Schon gibt es die nächste Überraschung. Nach dem Abbruch
der Decke über der Empore wurden am Westgiebel barocke Wandmalereien
durch den Restaurator frei gelegt.
Den Abschluss der Sanierungsarbeiten wird die Kirchengemeinde mit einem
feierlichen Gottesdienst begehen. Das Besucherinteresse soll weiterhin durch eine geplante Ausstellung zu
Hoffmann von Fallersleben wach gehalten werden. Zur nächsten Vortragsreihe am 25.04.2013 um 19.00 Uhr im Retgendorfer
Pfarrhaus sind Interessierte herzlich willkommen. (Lutz
Camin)
-
(30.12.2012) Weihnachten 2012
Die Christvespern der Kirchgemeinde
Zittow-Retgendorf fanden auch in diesem Jahr wieder in aller
Festlichkeit und Weihnachtsstimmung statt. Eines war allerdings anders:
die Predigten wurden nicht vom Gemeindepastor, sondern von den in der
Kirchgemeinde wohnenden Pastoren Schliemann, Waack und Scriba gehalten.
Sie vertraten Mathias Staak, der seit
geraumer Zeit krank ist. Die 18 Uhr-Vesper hielt Pastor i.R. Hans
Schliemann (Foto). Wie in früheren Zeiten wechselte er routiniert vom
"Prediger" zum "Leiter des Posaunenchores" und zurück.
Von dieser Stelle aus wünschen wir Mathias Staak
gute Besserung! Allen Lesern dieser Seite ein fröhliches und gesegnetes Glücksjahr "13"
-
(30.09.2012) Jazz in Zittow - Gershwin vom Feinsten
|
|
|
|
|
|
I |
|
|
Völlig unvorbereitet wurde der Normalkonzertbesucher
am 21.September Zeuge eines besonderen musikalischen
Ereignisses: Gershwin für 2 Klaviere, souverän vorgetragen von
Eckart Möbius und Jörg Uwe Andrees. E. Möbius hatte die Idee zu diesem Vorhaben. J.U. Andrees ließ
sich überreden und musste, wie er berichtete, kräftig üben." Das
hätte sich aber gelohnt. " - In der Tat - dieses
Konzert war ein musikalischer Leckerbissen für den Jazzfreund.
Allerdings hätte man ihm mehr Zuhörer gegönnt. Es begann mit dem allseits bekannten "Summertime", irgendwie passend zum
Herbstanfang, - es folgten die 3 Preludes (inspiriert durch
Chopins 24 Preludes-komponiet 1926), und zum Abschluss gab es
"Ein Amerikaner in Paris" , den überzeugenden Höhepunkt.
Unterbrochen wurden die virtuosen Klavierduos durch Darbietungen
des Jazzchores des Schweriner Konservatoriums. Dieser Chor
präsentierte, am Piano von "Juwe" Andrees begleitet,
gefällig arrangierte Jazz- und Pop-Titel, die man in der
Schweriner Chorlandschaft sonst kaum zu hören bekommt. Selbst
wenn noch nicht alles perfekt war, merkte man dem Chor, der ein
paar hörenswerte Solistinnen in seinen Reihen hat, den
Spaß an der Sache an. Man kann ihm nur eine gute
Entwicklung wünschen. Über neue begeisterte Mitsängerinnen und
(besonders) Mitsänger wird sich das Ensemble sicher
freuen. - Auf ein Neues im nächsten oder übernächsten Jahr?! |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
(K.W. 9/2012) |
|
-
(24.08.2012) 5.Zittower
Musikfest - kleines
Jubiläum mit Strahlkraft
|
|
Endlich
–Das 5.Zittower Musikfest wurde durch das Traumwetter
belohnt, was sich bei der vergangenen Musikfesten nicht so
recht einstellen wollte: ein strahlender Tag und eine
tropische Nacht. Die Strahlkraft der Sonne übertrug sich
auf die Stimmung der Besucher und machte auch an den
Kirchenmauern nicht halt. So kann man das ansteckende
Strahlen des Musikers Dobrin Stanislawow
(siehe Fotostrecke unten) als
Sinnbild für dieses gelungene Fest nehmen. Das 1. Konzert, das eigentlich um 16 Uhr beginnen sollte,
begann mit dem wohl längsten Glockengeläut der letzen Jahre –
Sollte hier vielleicht eine Feuerglocke simuliert werden aus
Solidarität mit dem bedauerlicherweise gleichzeitig stattfindenden Zittower
Feuerwehrfest? Nein, das lag offensichtlich daran, dass die
angekündigten brasilianischen Gäste samt ihren Gastgebern
nur verzögert eintrafen. Pastor Staack verkündeten dann
entsprechend die Umstellung auf den „brasilianischen
Kalender“, nachdem das Wetter bereits brasilianisches Niveau
erreicht hatte. |
|
|
Somit
konnte der Schweriner Paulskantor Christian Domke,
gerade 30 Jahr alt geworden, sein Konzert erst mit
Verspätung starten, was der Qualität allerdings keinen
Abbruch tat. Er begann mit dem Präludium in e (groß) von
Nicolaus Bruhns, ein eigenwilliges Stück, das in seinem
„phantastischen Stil“ von besonderer Wirkung ist. Als
einige wenige Zuhörer klatschten, antwortete der Organist
spontan: „3 Leuten hat es offenbar gefallen“. Damit war das
Eis gebrochen und nach jedem Stück wurde eifrig Beifall
gespendet. Weiter ging es mit Bach, der (lt. Sohn Philipp
Emanuel) Bruhns geliebt und studiert haben soll. Nach
„Vater unser…“ erklang die bekannte Choralbearbeitung „Vor
Deinen Thron…„ , die Bach auf dem Sterbebett seinem
Schwiegersohn in die Feder diktiert haben soll. Eine Überraschung war für viele Zuhörer sicher der relativ
unbekannte Komponist Christian Fink (1831-1911). In der
Tradition Mendelsohn-Bartholdys komponierte er eine Reihe
anspruchsvoller Werke, die schließlich in Vergessenheit
gerieten. Christian Domke brachte eines dieser Stücke zu Gehör und verschaffte dem
Spätromantiker Fink damit ganz bestimmt ein paar neue
Freunde. Jetzt begann ein neuer Konzertabschnitt . Domke klappte
alle Orgelbücher zu und gab nun Kostproben aus einem seiner
konzertanten Schwerpunkte - man darf sicherlich auch sagen,
seiner Leidenschaft - der Improvisation. Er forderte das
erstaunte Publikum auf, Choräle oder auch Begriffe zu
nennen. Diese wurden dann sofort in beeindruckende
"Spontanbearbeitungen" umgesetzt. Andreas Steinfeldt
wünschte sich "Großer Gott wir loben Dich". Die dazu folgende
Improvisation war so richtig nach dem Geschmack des
Publikums: im Finale "rasten" die Finger virtuos über die
Tasten, darunter das gewaltige Choralthema im Pedal .
Leider war die Zeit wegen der Anfangsverzögerung schon
fortgeschritten, und so musste das begeisternde
„Wunschkonzert“ mit einem letzten Titel
beendet werden. Es wurden gleich zwei, "Jesu, meine Freude"
und "Sonnenaufgang", genannt – Christian Domke machte
daraus "Jesu meine Freude bei Sonnenaufgang“ und
spielte los.
|
|
|
|
|
|
In der
Konzertpause gab auf dem Pfarrhof den verdienten
selbstgebackenen Kuchen. Gleichzeitig
informierte der Architekt Gottreich Albrecht
aus Schwerin, bekannt durch seine Kirchenbauten in Lankow
und auf dem Großen Dreesch, über das geplante Bauvorhaben an
der Zittower Sakristei, dem der Erlös
des Musikfestes von über 1000€ zukommen soll. Er wies auf die statischen
Probleme hin, die im ersten Bauabschnitt (25000€) gelöst
werden sollen, und zeigte freigelegte Ornamente an Wand und
Decke. Für Gesprächsstoff unter den Experten sorgte die von
ihm genannte Jahreszahl 1130, auf die vorliegende Quellen
die ersten Bauaktivitäten an der Sakristei möglicherweise
datieren. Bisher war man von einem Baubeginn der Kirche
rund 100 Jahre später ausgegangen. Vom Förderverein erhielten alle Interessenten einen
Überweisungsschein mit angehängtem Stein, der sie bei
Einzahlung einer Geldsumme zum Steinpaten machen
soll. Jedenfalls wird viel gebraucht, damit die ehrgeizigen
Sanierungsziele umgesetzt werden können. Es wird von einer
Gesamtsumme von 50000€ gesprochen. Ursprünglich hatte man
nur mit einem Bruchteil dieser Kosten gerechnet. Angestrebt
wird folgende Kostenteilung: Kirchgemeinde 40%, Förderverein
40%, Kommune (Gemeinde Leezen) 20 % . |
|
|
|
|
|
Das 2. Konzert des Musikfestes war von ganz anderer Art.
Die Zuhörer wurden von dem gebürtigen Bulgaren Dobrin
Stanislawow aus Magdeburg in eine sphärische, irgendwie
auch esoterisch anmutende, Klangwelt entführt. Er spielte
auf verschiedenen Panflöten, dem Didgeridoo ( einem langen Rohr , das von den Aborigines in
Australien als Instrument verwendet wird), der
„Ocean Drum“, mit der das Meeresrauschen täuschend echt
erzeugt word, und sang in einem exotischen Nonverbal- und
Obertongesang. Es waren Improvisationen, die Komposition „phrygische
Impressionen“, sowie 3 deutsche Volkslieder zu hören. Dem
Publikum gefiel diese andersartige Musik durchaus, und es
spendete reichlichen Beifall. Dobrin Stanislawow bedankte
sich mit seinem unnachahmlich strahlenden Lache.
(siehe
Fotostrecke unten) |
|
|
|
|
|
|
|
|
Auf dem Pfarrhof
begann nun die kulinarische 2. Halbzeit mit Deftigem vom
Grill und Getränken aller Art. Man feierte ein meckenburgisch-bralilianische
Fest, umrahmt von
der Gruppe „Hinterhof“, die die Stimmung mit
mittelalterlicher Musik in historischen Kostümen kräftig
anheizte. |
|
|
|
|
|
Zum
Abschluss des Zittower Musikfestes gab es das
traditionelle nächtliche Turmblasen mit dem Zittower
Posaunenchores (Ltg. H.Schliemann) .
Fazit: Schön war es. |
|
|
Fotostrecke mit weiteren
Fotos Klicken Sie
im Webalbum ein Foto an, F11 für Vollbildmodus, halten
Sie die Diaschau an , um Texte und Bilder in Ruhe zu
betrachten |
|
|
|
(K.Wellingerhof 8/2012) |
|
-
(20.07.2012) Jugendliche Klangfülle in Retgendorf
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Am 14. Juli waren
viele Musikfreunde in die Retgendorfer Kirche gekommen um
den Kammerchor der Hochschule für Musik und Theater (HTM)
zu hören. Die Erwartungen waren hoch und sie
wurden durchaus erfüllt. Von Anfang an spürte man diese besondere Beziehung zwischen
dem Chor und seiner Chefin. So wie sich einerseits
Ausstrahlung und Begeisterung der Chorleiterin spürbar
auf den Chor übertrugen, so strahlten im Gegenzug
Frische und studentischer Schwung der Sängerinnen und Sänger
auf die Dirigentin zurück - offensichtlich mit nachhaltiger
Wirkung, denn an jugendlicher Dynamik hat sie im Laufe
der Jahre jedenfalls nichts eingebüßt. |
|
|
Dagmar Gatz wuchs,
hier ganz in der Nähe, in Schwerin auf und hatte das Glück,
am Ort mit dem Goethechor unter dem charismatischen Heinrich
Wieberneit einen der führenden Schulchöre der DDR
vorzufinden
und in ihm 4 Jahre zu singen. Diese Erfahrung war sicher so
nachhaltig, dass sie beschloss, Musik zu studieren (Weimar
1974-78) und sich speziell der Chormusik zu widmen. In
den 1980-iger Jahren kam sie nach Rostock ans Institut für
Musikwissenschaft der Universität Rostock, sang dort im
renommierten Unichor bei dem unvergessenen Hans-Jürgen
Plog und wurde dessen Stellvertreterin. Einige Jahre später
ging sie zur neu gegründeten Htm Rostock, wurde
Honorarprofessorin und Dozentin für Klavier und Chorleitung
und gründete 2001 ihren "eigenen" Chor "Vocalisti
Rostochienses". Damit bereicherte sie die norddeutsche
Chorszene um einen weiteren Spitzenchor, der zahlreiche
Preise im In- und Ausland errang.
Entsprechend "spitzenmäßig"
war dieses Retgendorfer Konzert. Chorstücke aus 5
Jahrhunderten von recht unterschiedlichem Charakter wurden
professionell, technisch perfekt und mit jugendlichem Elan
vorgetragen. Aus der Vielzahl der Titel sollen hier nur
einige herausgegriffen werden, bei denen der Funke besonders
schnell übersprang und der Hörer sich unmittelbar
angesprochen fühlte. Zu allererst ist da "a Hymn to the Virgin" von B.Britten zu
nennen, wo sich der große Chor und ein Soloquartett
von der Empore aus - anfangs wechselseitig, dann
parallel verwoben - gegeneinander reiben und
gleichzeitig wunderbar harmonieren. Hier gelang das, was so
schwer zu erreichen ist: trotz der Komplexität der
Stimmführung eine innige Klangeinheit zu erzeugen, in der
die Einzelstimmen ineinander verschmelzen. Dieser besondere, runde Klang war auch bei den romantischen
Liedern des berühmtesten Komponisten-Geschwisterpaares des
19. Jahrhundert wieder zu spüren: "Abschied vom Walde" von
Felix Mendlesohn-Bartholdy und "Abendlich schon rauscht der
Wald " von Fanny Hensel sind oft zu hören -
selten aber so gut, wie von diesem Chor. |
|
|
Von ganz anderem
Charakter sind die Kompositionen von Hugo Distler,
der nach dem 2. Weltkrieg für eine neue Sachlichkeit in der
Chormusik stand. Wer nun allerdings erwartete, vielleicht
sogar befürchtete, intellektuelle und etwas spröde Musik zu
hören, wurde durch "Im Maien" (Minnelieder I) möglicherweise
überrascht, denn das Stück wirkte mit seinen
übersprudelnden Stimmläufen fast humoristisch. Gesungen
wurde es mit überzeugender Durchsichtigkeit und viel Charme,
was vom Publikum mit entsprechend freudigem Beifall
quittiert wurde. Es gab einige Entdeckungen an diesem Abend, Stücke
die hierzulande (noch ) relativ unbekannt sind und schnell
die Herzen der Zuhörer eroberten. So etwa "O salutaris
hostia" von dem Litauer Vytautas Miskinis (*1954),
der immerhin 14 Messen und 150 Motetten schuf, oder "The
Tyger" von dem 24-jährigen Schweden Emil Raberg aus
dem Jahre 2009. Neu war für viele sicherlich auch "Her
sacred spirit soars" von Eric Whiteacre
(*1970), das letzte Werk des Abends und sicherlich der
Höhepunkt. Whiteacre ist ein amerikanischer Komponist, der
weltweit durch seine virtuellen Chöre, in denen per Internet
kommuniziert wird, bekannt wurde. Mit diesem
Doppelchor forderte er die Sängerinnen und Sänger wirklich
heraus und verlangte ihnen eine Menge ab, nicht zuletzt
stimmliche Kraft für ausgedehnte Fortissimopassagen.
Letztendlich mündete alles in einen Klangrausch, der
Akteure und Zuhörer gleichermaßen erfasste. Abschließend bleibt festzuhalten, dass den Besuchern ein
insgesamt wirklich gutes Konzert geboten wurde, zu dem man
nur hoffen kann, dass es künftig ein weiteres Mal gelingen
kann, diesen hochkarätigen Chor in die kleine feine
Retgendorfer Kirche zu holen. Dank an die Mitsängerin Anna
Staak, die den persönlichen Kontakt zwischen Chor und
Pfarrhaus in die Waagschale werfen konnte, sowie an den
Kirchgemeinderat, der für das leibliche wohl der Rostocker
Sänger sorgten. Beides zusammen wirkt ja vielleicht
ein weiteres mal. |
|
|
|
|
|
Beifall nach einem überzeugenden
Konzert ; im Vordergrund das Soloquartett, das mit seinem
zauberhaft klaren Klang begeisterte |
|
|
|
(K.Wellingerhof
7/2012) |
|
-
(16.03.2012) Sommerkonzerte mit dem "Zittower
Klassiker" erfolgreich gestartet
|
|
|
|
|
|
In der sehr gut
besuchten Zittower Kirche begann am 30. Juni die
Sommermusikreihe 2012 mit einer Zittower Spezialität. Zum
wiederholten Male konzertierten Christa Maier (Sopran),
Annerose Kleiminger (Alt), Valentin Guiman (Waldhorn) und Uta
Staack (Orgel) in dieser doch wohl einzigartigen Konstellation.
Erneut boten sie ein vielseitiges und ansprechendes Programm mit
Werken aus 4 Jahrhunderten, an denen jeweils 1 bis 4 Musiker und
manchmal zusätzlich die Gemeinde beteiligt waren. |
|
|
Christa Maier (Schwerin) wird in Zittow immer wieder gerne gesehen und gehört
|
|
Es war einfach wieder schön zu hören, wie die landesweit bekannten
und beliebten Oratoriensängerinnen Annerose Kleiminger und Christa Maier, die
mit ihrer Stimmgewalt sonst mühelos große Stadtkirchen ausfüllen, hier in der
Zittower Kirche auch die kleine Form überzeugend zu Gehör
bringen können. Dabei ist es der klare schnörkellose Klang dieser
Stimmen, der immer wieder begeistert und seinen Reiz über die
Jahre nicht verloren hat. Besonders eindrucksvoll war dies in den
Duetten, etwa dem "Ave regina" von J.Rheinberger, zu
erleben, wenn die beiden Stimmen ineinander verwoben und
verschlungen, sich gegenseitig steigernd, einen beglückenden Hörgenuss erzeugen.
Sie wurden von dem Zittower Hornisten V.Guiman, der mit
seinem weichen Ton dem Gesamtklang diese spezielle Note gab, und Uta Staack an ihrer
Stammorgel umsichtig begleitet. Doch die Zittower Organistin
setzte auch Akzente als Solistin. Die Sonate A-Dur (Op. 65 Nr.
3) in 2 Sätzen von F.Mendelssohn-Bartholdy bewältigte sie mit Bravour. Es gelang ihr, die
volle Dramatik dieses Werkes mit seinen zarten Passagen, aber
auch gewaltigen Akkorden und
rasanten Pedalläufen so umzusetzen, dass der Hörer
geradezu elektrisiert wurde. Hier zeigte sich einmal mehr, welch
eine besondere Klasse diese Zittower Orgel auszeichnet. Dass sie
auch sehr sensibel sein kann, war speziell bei dem Pachelbel (Fuga
in d) in speziellen Registern zu wahrzunehmen, denn die noch am
Vortage sorgfältig eingestellte Stimmung überstand das sich
anschließende heftige
Gewitter leider nicht ganz unbeschadet. Den überaus
positiven Gesamteindruck dieses abwechslungsreichen und mit
Begeisterung aufgenommenen Konzerts schmälert das jedoch in
keiner Weise. Der Applaus war entsprechend herzlich. Es bleibt zu sehr hoffen, dass es in naher Zukunft
eine Neuauflage dieses Zittower Klassikers geben wird
|
|
|
|
|
|
|
|
Blumen für die Musiker nach gelungenem
Konzert A.Kleiminger (1.v.l.), C.Maier (2.v.l.), U.Staack (3.v.l.),
V.Guiman (2.v.r.) |
|
|
|
|
(K.Wellingerhof
7/2012) |
|
-
(16.03.2012)
|
|
|
|
|
|
|
Der Frühling beginnt, doch ein kurzer
kalter Winter liegt hinter uns und ist längst nicht vergessen.
Lassen Sie sich inspirieren von Bildern, die Siegfried
Wiitenburg aus Langen Brütz in der Zittower Kirche und in
der herrlichen Umgebung rund ums Jahr eingefangen hat. -----> |
|
|
|
|
|
|
|
|
-
(14.02.2012) Christliche Verkündigung in Mecklenburg
was Mecklenburger Kirchgemeinden von Christen
aus China, Afrika und dem Orient lernen können
Auf der Klausurtagung der
Kirchenältesten aus Zittow und Retgendorf hielt Peter Staak am
14.1.2012 einen Vortrag zum Thema "Die Verantwortung der
gewählten Kirchgemeinderäte im öffentlichen Amt der christlichen
Verkündigung" Darin vergleicht er die schrumpfende Anzahl der Kirchenmitglieder in
Mecklenburg mit der stark wachsenden Zahl der Christen weltweit, speziell
in China. Er zieht daraus Schlussfolgerungen für das Selbstverständnis
der Kirchgemeinden in Deutschland und verweist auf die besondere Verantwortung der Kirchenältesten. Er ruft dazu auf, die Verkündigung des Evangeliums als
Kernaufgabe zu verstehen und auch die Möglichkeiten der modernen
Informationsverarbeitung konsequenter zu nutzen.
Lesen hier den
Vortrag, den Peter Staak freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat,
in ganzer Länge!
-
(10.11.2011) Kirche in Langen Brütz: MITTEN IM
DORF Dass die Langen Brützer Kirche sprichwörtlich "Mitten im Dorf"
steht, zeigte sich in der vergangenen Woche einmal mehr: 25
Einwohner - Ältere und Jüngere, Alteingesessene und Neubürger, Frauen
und Männer - Leute mit durchaus unterschiedlicher Nähe zur Kirche -
sie alle folgten einem Aufruf des ehrenamtlichen Küsters Werner Knape zu
einem Friedhofseinsatz und "opferten" einen wertvollen Sonnabendvormittag. Unter Anleitung des Forstfachmannes Haase und mit
tatkräftiger Unterstützung der freiwilligen Feuerwehr wurden
Baumpflegearbeiten durchgeführt. Die Stimmung war ebenso erfreulich wie
das sonnige Wetter und so stand man nach getaner Arbeit - mit dem
Bier in der Hand - noch zum kurzen Klönsnack zusammen.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Friedhofseinsatz an der
Kirche - 25 Leute waren gekommen |
Die Kirche wird saniert. Die Fa. Mohn aus
Crivitz tauscht marode Dachbalken aus. Man hofft, damit
die Ursache für diverse Risse im Mauerwerk gefunden zu haben. |
|
|
|
|
|
Die Feuerwehr gehörte
zum "harten Kern", der bis zum Schluss dabei war. Werner Knape (mit Spaten) hatte alles trefflich organisiert |
|
|
|
|
|
-
(27.09.2011) Gemeindebote online
An dieser Stelle soll noch mal darauf
hingewiesen werden, dass der Gemeindebote Zittow-Retgendorf
mit Informationen aus der Kirchgemeinde (einschließlich
Gottesdienstplan) seit geraumer Zeit direkt als Pdf-Dokument auf dieser
Homepage zur Verfügung steht. (Anklicken unter "Home" oder
"Termine" oben rechts)
-
(15.07.2011) Begeisterndes Konzert mit OPUS 4
Am 11.Juli fand in der Zittower Kirche ein Konzert statt, das
sicher keinen kalt gelassen hat. Die 4 Posaunisten aus Leipzig und
Dresden boten Bläsermusik vom Allerfeinsten, und das in einer
unglaublichen Bandbreite von Renaissance bis Musical. Die Frage, warum
diese Spitzenmusiker nun schon zweiten Mal ausgerechnet nach Zittow
gekommen sind, beantwortete Jörg Richter, Leiter der Gruppe und
vorzüglicher Moderator, gleich selbst: Die Opus4-Leute lieben diese
Zittower Dorfkirche mit ihrer besonderen Atmosphäre und sie
lieben die herrliche Lage des Pfarrhauses am Cambser See, in dem sie
lang und gerne baden.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Opus 4
(v.r.n.l.) Jörg Richter (Altposaune), Dirk Lehmann (Tenorposaune) Stephan Meiner (Tenorposaune), Honza Gimaletdinow (Bassposaune) |
|
Jörg Richter, Leiter von Opus 4, hatte
als charmanter Moderator schnell die Herzen der Zuhörer
gewonnen; ganz nebenbei wurde der Unterschied zwischen dem dresdener
und dem leipziger Sächsisch erläutert |
|
Nachdem das Konzert relativ verhalten mit Werken alter Meister
begonnen hatte, kam es mit einer Adaption des 3.Brandenburgischen
Konzerts von Bach zum ersten echten Knaller. Wer dieses Stück im
Original mit seinen schnellen Streicherpassagen kennt, ahnt, was sich
die Posaunisten da zumuteten: virtuose Posaunenläufe bis an die Grenze
der Spielbarkeit. Die rechten Unterarme hatte Schwerstarbeit zu leisten,
um die Züge in Höchstgeschwindigkeit hin- und herzubewegen. Das
Klangerlebnis war gleichermaßen ungewohnt wie spektakulär. Was hätte
wohl der Meister, der die Posaune in seinen Werke zum Leidwesen der 4
Musiker nur sporadisch einsetzte, zu diesem "Experiment" gesagt? Im weiteren Verlauf des Konzerts reihten sich nun weitere
Kabinettstückchen aneinander - bis hin zum begeisternden (offizielllen)
Finale, einem Potpourri aus Werken J.Gershwins: tolle Musik -
perfekt dargeboten. Vorher hatte Jörg Richter in seiner Ansage bereits
angedeutet, dass es in den (klatschenden) Händen der Zuschauer liegen
würde, wann das Konzert wirklich zu Ende sei. Und so ließ sich das
Publikum in der voll besetzten Kirche nicht lumpen und holte 3 Zugaben
heraus. Dabei war das zweite dieser Zusatzstücke ein echtes Schmankerl.
Schon nach Nennung der Silbe "Ar.." riefen die Ersten
"Säbeltanz" und hatten damit dieses weltberühmte Werk von Aram
Chatschaturjan erkannt, das dann in atemberaubendem Tempo geradezu
meisterlich zu Gehör gebracht wurde - offensichtlich ein Stück, das
lange zum Standardrepertoire gehört, denn die Musiker schienen es
geradezu verinnerlicht zu haben. Erst nach dem Bachchoral: "Es ist genug" wurden die Posaunisten,
die musikalisch und physisch alles gegeben hatten, in den wohlverdienten
Feier-abend entlassen. Zum Trost gab es das feste Versprechen: Wir kommen wieder!
k.w.
"
-
(7.7.11) Hochzeiten des Sommers
Hochzeiten sind doch immer noch etwas Besonderes, speziell
natürlich, wenn sie mit weißem Brautkleid und kirchlicher Trauung
einhergehen. So freut sich auch der Beobachter am Rande über die
festliche Stimmung und die froh gelaunte Hochzeitsgesellschaft, zumal
wenn es sich um die "alt eingesessene Familien" Majcherek
aus Rubow und Vetter aus Langen Brütz handelt.
|
|
|
|
|
Brautpaar Majcherek in
Buchholz |
Brautpaar Vetter in
Zittow |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Er aus Mecklenburg, sie
aus der Pfalz - so wächst Deutschland zusammen. |
Hagen Vetter und seine Frau Conny (geb.
Russ) haben sich lange geprüft, bevor sie sich die Trauung zutrauten.
Für Langen Brütz ist diese Hochzeit sicher eins der
Top-Ereignisse des Jahres |
|
-
(01.07.2011)
Gemeindefest in Retgendorf - Ein Fest mit vielen Facetten
Das Gemeindefest in Retgendorf am 26.Juni 2011, das im Wechsel mit dem
Zittower Musikfest alle 2 Jahre stattfindet, konnte in diesem Jahr
wieder mit einigen Besonderheiten aufwarten. So war das Kindermusical
"Johannes der Täufer" mit über 20 singenden und darstellenden Kindern
(vorwiegend im Grundschulalter), das im Gottesdienst unter der Leitung
von Uta Staak aufgeführt wurde, schon mal ein echtes Highlight und
versetzte die zahlreichen Zuhörer und -schauer in Erstaunen. Man merkte,
dass das Stück gut vorbereitet war - immerhin verbrachten die Kinder an
einem Probenwochenende eine ganze Nacht in der Kirche.
|
junge Sänger, echtes
Bühnenbild und eine Allround-Regisseurin, die das
Musical vom E-Piano aus leitete |
Einen Wiedersehen mit dem ehemaligen
Retgendorfer Pastor Mathias Burkhardt gab es im Anschluss an das
ausgiebige Kaffeetrinken im sommerlichen Pfarrgarten. M.Burkhardt las
aus seinem Buch "Sprung ins kalte Wasser" , in dem er seine Zeit als
blutjunger Pastor in Retgendorf (Anfang der 1970-iger Jahre)
beschreibt..
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Foto oben:
M.Burkhardt las aus seinem Buch
"Sprung ins kalte Wasser"
Erheiternd war die Episode, in der beschrieben wird, wie der
junge Pastor gebeten wird, den Chor des Dorfclubs zu leiten.
Nachdem die Partei dann diese Konstellation untersagte,
arbeitete der Chor erfolgreich als Kirchenchor weiter. So konnte
DDR-Alltag sein.
Foto rechts:
2 Hauptakteure
des Gemeindefestes 2011
Uta Staak dankte M.Burlhardt für
seine erfrischenden Ausführungen |
|
|
|
|
|
|
- (25.01.2011)
Pastor Schliemann wurde 70
Am 16. Januar feierte Pastor Hans Schliemann seinen 70.
Geburtstag inmitten seiner langjährigen Zittower Kirchgemeinde, in deren
Bereich er immer noch wohnt und die er nach besten Kräften unterstützt.
Nach dem Gottesdienst, in dem er seinen Posaunenchor als Zuhörer erleben
konnte, wurde zu einem Empfang ins Pfarrhaus gebeten.
der frühere Zittower
Gemeindepastor Hans Schliemann
feierte am 16.1.2011 seinen 70.Geburtstag |
|
Hans Schliemann war am 6.Februar 2003 nach 37 Zittower Jahren in den
Ruhestand gegangen. Gut in Erinnerung ist vielen sein Einsatz für die
Restaurierung der Zittower Kirche sowie die Gründung von Chor und
Posaunenchor. Letzterer, ein besonderes Aushängeschild für die Gemeinde
Zittow-Retgendorf, steht nach wie vor unter seiner Leitung.
"Geburtstagständchen "
in der Zittower Kirche: |
|
zur Feier des Tages agierte Uta Staak
gleich dreifach:
als Organistin, Chorleiterin und Dirigentin des Posaunenchores |
-
- (30.12.2010)
Weihnachten 2010
In diesem Jahr gab es richtig weiße Weihnachten - so wie seit Jahren
nicht mehr. Das hatte auch seinen Einfluss auf die vier Christvespern am
Heiligen Abend, denn die Erreichbarkeit der Kirchen war wegen der
schwierigen Straßenverhältnisse keine Selbstverständlichkeit. Alle, die
dann aber ihre Kirche glücklich erreicht hatten, konnten dort aus voller
Kehle singen: "O, Du fröhliche" (Foto)
festliche Christvesper
mit Posaunenchor, Chor und Orgel um 18 Uhr in Zittow |
|
- (02.12.2010)
Gemeindeabend zur Partnerschaft mit der Kirchgemeinde Pribaltijsk
in Russisch-Ostpreussen
Wolfgang Kudla, einer der
Initiatoren der Partnerschaft zu Pribaltijsk, führte durch den
Abend |
|
Im September dieses
Jahres hatten 5 Vertreter der Kirchgemeinde Zittow-Retgendorf die
Partnergemeinde Pribaltijsk im russischen Teil Ostpreußens besucht.
Über diese Reise in ein vergessenes und großenteils verwahrlostes
Gebiet, aber mit gastfreundlichen Bewohner, wurde an diesem
Gemeindeabend nun berichtet. in
Bild und Wort informierten Wolfgang Kudla, Mathias Staak und Frank
Tornier über das schwierige Leben der dort wohnenden
Menschen. Für sie war Weihnachten 2009 in Zittow und
Retgendorf gesammelt worden.
Ein besonderes Highlight dieses Abends war die Teilnahme des bekannten
Fernsehjournalisten Klaus Bednarz. Als ehemaliger Fernsehkorrespondent
in Polen und der Sowjetunion und Autor des Buches "Fernes nahes
Land - Begegnungen in Ostpreußen" ist er ein besonderer
Kenner Ostpreußens. Passend zu den gezeigten Bildern las er Texte, die
den politischen und geschichtlichen Hintergrund zur Situation im Gebiet
Kaliningrad (früher Königsberg) eindrucksvoll veranschaulichten.
Klaus Bednarz las über
Begegnungen und Interviews mit Menschen aus Russisch-Ostpreussen |
|
Ein sehr gelungener Abend, da waren sich alle Besucher einig.
- (27.11.2010)
Neue Ämter für "Zittower"
Andreas Steinfeldt ist neues Mitglied der Landessynode. Er
wurde durch den Landesbischof Mecklenburgs Andreas von Maltzahn in seine
neue Aufgabe eingeführt. Pastor Mathias Staak wurde mit Wirkung zum 1. November 2010 zum
Probst der Probstei Schwerin-Land bestellt. Er tritt damit
die Nachfolge von Ulrike Maltzahn-Schwarz an, die das Amt in den
vergangenen 6 Jahren ausgeübt hatte.
- (30.05.2010)
Pfingsten 2010 - Taufe und Konfirmation
3 Kinderwagen im
Mittelgang der Zittower Kirche, das gab es hier lange nicht
mehr. Ein schönes Symbol der Erneuerung zum Fest der
Kirche. |
|
Dieser Gottesdienst hatte auch wirklich alle Attribute
eines echten Festgottesdienstes: Taufe und Konfirmation in einer richtig
vollen Kirche - Chor, Posaunenchor und Orgel auf der Empore. Und - als
Zugabe der Natur gab es bestes Sommerwetter nach einer verregneten
Vorwoche. So sah man eigentlich nur strahlende Gesichter - Ja, das hatte
was!
|
Wolfgang Kudla überbrachte
Grüße des Kirchgemeinderates an die Konfirmanden des Jahrgangs
2010 (Jonas
Brandt aus Brahlstorf, Anni Jepsen aus Langen Brütz, Ronja Knape
aus Brahlstorfer Hütte und Johann Seitz aus Leezen) |
- (02.07.2009)
150 Jahre Kirche Langen Brütz - Kirchweihfest mit 3 Festtagen
begangen
|
Mit 3 Festtagen wurde am letzten
Juniwochenende der Kirchweihe vor 150 Jahren gedacht. Bereits am Freitag Abend war die Kirche bis zum letzten
Platz gefüllt. Pastor i.R. Hans Schliemann hielt einen
Vortrag zur Geschichte der Kirche und des Dorfes. Am Sonnabend war bereits am Vormittag Blechblasmusik
zu hören: Der Zittower Posaunenchor wurde von Hagen Vetter
mit dem Traktor zum Ständchenblasen durchs Dorf
gefahren. Abends gab es ein Flötenkonzert mit dem Ungarn
Z.Jeney. Als bei der Vorstellung des Musikers an die
Grenzöffnung vor 20 Jahren durch die Ungarn erinnert wurde,
gab es spontanen Beifall. Am späten Abend wurde die Kirche
erstmals angestrahlt. Höhepunkt war der Festgottesdienst am Sonntag Nachmittag.
Die Predigt hielt der Landessuperintendent Siegert aus
Wismar.
Weitere Fotos und
Informationen: --->hier
Mehr über die Geschichte der Kirche lesen Sie
bitte
hier ---> |
Pastor Staak aus Zittow
begrüßt seine "Schäfchen" zum Festgottesdienst |
-
(17.04.2009)
Ostern 2009 - "Himmelfahrt" für Luftballons
Sommerwetter zu Ostern, das war vor der Klimaerwärmung äußerst selten,
nun schon der Normalfall? Jedenfalls gab es optimale Bedingungen für den
Aufstieg von vielen bunten Luftballons, versehen mit Osterbotschaften.
Diese Botschaften waren von den Kindern der Gemeinde auf weiße Zettel in
Postkartenformat gemalt und dann mit Bindfäden an die Ballons
gebunden worden. Ein Erlebnis für alle, die dabei waren - sicherlich auch
für alle, bei denen einer der Luftballons landen wird. Bei dem derzeit
vorherrschenden frischen Ostwind kann das irgendwo zwischen Leezen und
Hamburg sein. Jeder Finder darf sich gern bei der Kirchgemeinde Zittow-Retgendorf
melden.
-
(12.01.2009) Vikarin Sindy Altenburg wurde in Retgendorf verabschiedet
Am 11.Januar 2009 wurde Sindy
AltenBurg, die in unserer Kirchgemeinde seit ca. 2 1/2 Jahren als Vikarin
ihren Dienst tat, feierlich verabschiedet. In ihrer Predigt wies sie mit
einem roten Luftballon auf den Beginn ihrer Arbeit zur Zeit des Kirchentages
in Schwerin hin, als sie und ihre Familie einen Luftballon mit guten
Wünschen fliegen ließ und damit zum Motiv für das Titelbild der SVZ wurde.
Gute Wünsche wurden ihr auch jetzt auf ihren weiteren Lebensweg mitgegeben -
sowohl für die Geburt ihres Babys im März, als auch für den Start in ein
eigenes Pfarramt 2010.
Foto: S. Altenburg und
ihre Familie erhalten von Pastor Staak gute Wünsche und ein
Abschiedsgeschenk
- (24.6.07) Gemeindefest in Retgendorf mit Chorkonzert
Das Gemeindefest unserer verbundenen Kirchgemeinden
fand in diesem Jahr unter dem Thema: "Paul Gerhardt: Lieder für das Leben"
in Retgendorf statt. Der Gottesdienst war folgerichtig von
Paul-Gerhardt-Liedern geprägt. Sie wurden mit vielen, "Geh aus mein
Herz" sogar mit allen Strophen gesungen. Das verlangte Chor,
Posaunenchor, Orgel und der Gemeinde einiges ab - war aber eine interessante
Erfahrung. Einige Lieder wurden in begleitenden Texten gedanklich
vertieft. Im Pfarrgarten wurden Kaffee, Kuchen und abends Gegrilltes für alle
Gemeindeglieder angeboten. Die Organisation mit eigens errichteten Zelten,
Bustransporten und zuvorkommender Bewirtung war lobenswert. Zu einem besonderen Höhepunkt des Festes wurde das Konzert des
Kinderchores des Goethegymnasiums, der zu den Spitzenchören des Landes
gehört. Unter der Leitung von Maren Bredenkamp gab es ein
abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm, das alle Zuhörer
begeistern konnte. Währenddessen gab es für die Kleinen ein Puppenspiel.
"von Brahms bis zu den Prinzen " Der Kinderchor des Goethegymnasiums Schwerin überzeugte durch ein
anspruchsvolles Programm
- 1.MAI 2007 - mobil ohne Auto
Fahrradtour durch eine traumhafte Frühlingslandschaft - direkt in unserer unmittelbaren Umgebung
22 Leute aus unserer Gemeinde fuhren mit ihrem Fahrrad
von Zittow aus über Cambs, Kleefeld und Karnin zum archäologischen Wanderweg
(Foto), besichtigten Hünen- und Hügelgräber, mussten viel schieben, um über den
Waldfried Kritzow und Langen Brütz wieder nach Zittow zurückzukehren. Zeit
führ ausführliche Picknicks waren vorhanden - dazu das Wetter war
phantastisch. - Fazit: Nächstes Jahr wieder!
- Erntedankfest 2006 - Kinder
bringen Leben in die Kirche
- 2. Zittower Musikfest war ein voller Erfolg
Das 2. Zittower Musikfest konnte die hohen Erwartungen nach dem
erfolgreichen Start 2004 übererfüllen. Mehr als 400 Leute besuchten die
Konzerte in der Kirche und das Puppenspiel im Gemeinderaum. Eine Tombola mit
gespendeten Spezialpreisen ergab einen Erlös von über 800€. Bei (meist) trockenem und mildem
Wetter konnte man dann bis in die Nacht hinein auf dem Pfarrgelände in lockerer
Atmosphäre sitzen, sich unterhalten. und den Klängen der Irish-folk-Musik
von "Uschner und Knothe", später dem Zittower Posaunenchor, der erstmals vom
Turm blies, lauschen. Allen Organisatoren und Sponsoren sei herzlich
gedankt.
- Ostern 2006
Renovierung des Gemeindesaals : M.Krüger (links) tapeziert mit
flinker Hand, Pastor Staak und F.Turnier (rechts) als Brenner und Schleifer
Ostern erstrahlte der Saal mit neuer Decke, weißen Wänden und einer
liebevoll restaurierten Eingangstür
|